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Wie wird ein Trocki an den Nähten dicht?

Zum Abdichten von Trockentauchanzügen gibt es generell 3 verschiedene Arten:

  • stumpfe Verklebung von Neopren
  • Tapen mit Dichtbändern
  • Sealen mit Urethane-Klebern
  • Abdichten mit Flüssiglatex

Die stumpfe Verklebung wurde früher bei den dicken, 7 und 8 mm starken Trockentauchanzügen verwendet. Dies konnte man tun, weil die Klebeflächen breit genug waren. Meist wurde bei guten, teuren Anzügen, von innen und aussen zusätzlich eine Blindstichnaht gesetzt.Im Zuge der Zeit wurde das Neopren jedoch weiterentwickelt und wurde dünner bei gleicher Isolationseigenschaft. Das dünnere Neopren bietet mehr Bewegungsfreiheit, verlangt jedoch neue, bzw. andere Abdichttechniken.

Das “Tapen” ist die heute gebräuchlichste Form zum abdichten der Nähte eines Trockentauchanzugs. Beim “Tapen” wird DUI Test02Tests bei DUI in Kalifornien haben  gezeigt, das Tapes nicht so haltbar sind wie Sealingmittels Klebstoff oder HF-Schweißen ein Dichtband auf die Nähte gebracht. Auch Textilbänder mit Heißklebstoff werden oft bei Trilaminat-Trockis mit mehr oder weniger Erfolg verwendet. Viele Versuche mit unterschiedlichen Stoffbändern brachten bis heute nie ein vernünftiges Ergebnis. Auch getapte Nähte mit Gummiband können nur bei Trilaminat-Anzügen ohne gewebte Innenkaschierung einigermassen brauchbar verwendet werden. 
Bei innenkaschierten Anzügen besteht durch die Kaschierung immer die Gefahr der kapillaren Feuchtigkeit durch das Gewebe. Die Gummibänder sind an exponierten Stellen (Schritt, Achsel) einer hohen Reibung ausgesetzt und unterliegen somit hohem Verschleiß. Gummibänder werden zudem im Laufe der Zeit porös und werden dadurch undicht. Getapte Nähte findet man meist bei den preisgünstigen Trockentauchanzügen. Diese sollte man im Auge behalten, sie werden relativ schnell undicht.

fluessiglatexAbgefrästes Flüssiglatex, deutlich sind die offenen Nähte erkennbarFlüssiglatex zum Abdichten von Nähten wird bei den billigst hergestellten Trocken-tauchanzügen wie bei einigen Modellen von Seeman Sub und auch Scubapro verwendet. Billigst hergestellt bedeutet jedoch nicht, dass es diese Anzüge billig zu kaufen gibt. Das Flüssiglatex hat die unangenehme Eigenschaft, in relativ kurzer Zeit hart und porös zu werden und zu brechen. Die Folgen sind klar: Der Anzug wird undicht. Es ist sehr schwierig, solche Nähte wieder dicht zu bekommen. Das alte Latex muss per Hand mühselig abgefräst werden.

Das “Sealen” von Nähten ist bei guten und teuren Trockis zu finden. Diese Dichttechnik wurde von DUI erstmals angewendet und wird heute als sichere Nahtabdichtung bei hochwertigen Trockis verwendet. Als Dichtmaterial wird ein spezieller Urethane-Kleber in mehreren Schichten per Hand aufgetragen. Die Urethanemasse besitzt eine enorme Klebkraft und bleibt flexibel. Sie ist sogar bis zu einem gewissen Grad dehnbar und alterungsbesändig. Die aufgtragenen Schichten sind zudem mechanisch belastbar und beständig gegen Laugen und Lösungsmittel. Brutale Tests in Waschmaschinen haben gezeigt, dass Tapes bereits nach 7 Waschdurchgängen Ablösungen zeigten, während die gesealten Nähte mit Urethane nach 70 Durchgängen immer noch top waren...

a Top SealingDas Sealing erfordert einen hohen Zeitaufwand und das Material ist auch nicht preisgünstig. Jeder Taucher, der schon mal eine Tube Aquasure gekauft hat, weiss, dass bereits eine Mini-Tube mit 10g schon mal 10 Euro und mehr kosten kann. Zum sealen kommt nun noch einiges an Chemie hinzu. Trotzdem scheuen einige Hersteller wie Barakuda, Dui und N-Diver es nicht, ihre hochwertigen Anzüge auf diese Weise abzudichten.

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